Kohlen(stoff)dioxid. C. ist die chemische Summenformel für das aus Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O2) bestehende Molekül Kohlenstoffdioxid, auch als Kohlendioxid bekannt. Das Gas Kohlenstoffdioxid ist farblos, gut in Wasser löslich, nicht brennbar, geruchlos und ungiftig. Es ist neben Stickstoff, Sauerstoff und sogenannten Edelgasen ein natürlicher Bestandteil der Luft und ist eines der bedeutendsten Treibhausgase. C. macht mit nur etwa 0,038 % einen geringen Teil der Luft aus, hat aber in seiner Funktion als Treibhausgas eine entscheidende Rolle für unser Klima: C. absorbiert einen Teil der von der Erde in das Weltall abgegebenen Wärme und strahlt diese zurück auf die Erde.

Durch diesen natürlichen Treibhauseffekt entsteht auf der Erde das uns bekannte gemäßigte Klima, welches Flora und Fauna gedeihen lässt. Kohlenstoffdioxid kommt natürlich und in großen Mengen in der Erdatmosphäre vor. Es ist ein natürliches Nebenprodukt der Zellatmung vieler Lebewesen und entsteht zudem bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Öl oder Gas. Auch beim Zerfall toter Organismen oder durch natürliche C.-Quellen, wie beispielsweise Vulkangase, wird Kohlenstoffdioxid frei. Einmal in die Atmosphäre abgesondert, baut sich C. im Gegensatz zu anderen Stoffen nicht selbst ab.

Im Zuge des sogenannten Kohlenstoffkreislaufs wird freigesetztes C. entweder durch Gewässer physikalisch gespeichert oder durch Grünpflanzen im Zuge der Photosynthese abgebaut. Dabei wird mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlenstoffdioxid in Glucose (die als kohlenhydrathaltige Biomasse ein Grundstoff für alle Organismen ist) und Sauerstoff umgewandelt. Der Sauerstoff wird an die Umgebung abgegeben. Diese natürlichen Kohlenstoffdioxidspeicher werden auch „Kohlenstoffsenken“ genannt. Den Superbaum Paulownia pflanzen und großflächig CO2 aus der Luft filtern.

“Klimapolitik und technologischer Wandel greifen noch nicht genug” schreibt das MAX-PLANCK-INSTITUT für Biogeochemie:

Der aktuelle Bericht des Global Carbon Projects zeigt, dass die fossilen Kohlenstoffdioxid-Emissionen bis zum Ende des Jahres 2022 weltweit bei 36,6 Milliarden Tonnen CO2 liegen werden und damit leicht höher sind als vor der Corona-Pandemie.
Zusammen mit den Landnutzungsemissionen von 3,9 Milliarden Tonnen belaufen sich die Gesamtemissionen auf 40,6 Milliarden Tonnen. Dieser Wert liegt nur leicht unter den bislang höchsten Werten von 2019 (40,9 Milliarden Tonnen). Sollten die Emissionen weiterhin so hoch bleiben, wird das verbliebene Kohlenstoffbudget zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze bereits in etwa neun Jahren aufgebraucht sein.

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