“Short gehen” oder “Shorten” – synonym zu „leerverkaufen“ – ist eine Investitionsstrategie im Finanzbereich, die auf den Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten abzielt, die man (meist) nicht besitzt. Wenn man “short geht”, geht man davon aus, dass der Kurs des Wertpapiers oder Vermögenswerts sinken wird, was einen potenziellen Gewinn ermöglicht.

Um “short zu gehen”, muss man zuerst einen Vermögenswert leihen (oft durch einen Broker), den man dann verkauft, in der Hoffnung, ihn später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen. Wenn man den Vermögenswert später zurückkauft, um die geliehene Position zu schließen, erzielt man einen Gewinn, wenn der Preis des Vermögenswerts tatsächlich gesunken ist.

Eine Short-Position kann mit verschiedenen Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Währungen, eingenommen werden. Allerdings ist das Verlustrisiko bei einer Short-Position unbegrenzt, da der Preis des Vermögenswerts theoretisch unbegrenzt steigen kann.

Siehe Call, Put und Stillhalter.

Insgesamt bedeutet “short gehen” im Finanzjargon, eine spekulative Position zu halten, bei der man auf einen fallenden Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts setzt. Kurzfristige Short-Positionen werden oft von erfahrenen Händlern genutzt, um auf kurzfristige Preisbewegungen zu spekulieren oder um eine Absicherung gegen mögliche Verluste in ihrem Portfolio zu schaffen.
Historisch sind derartige Geschäfte aus dem Gedanken der Absicherung vor Verlusten entstanden. Verluste, die durch den Kursverfall des Vermögenswerts entstünden, würden durch das Absicherungsgeschäft kompensiert.