Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) begutachtet die Umweltbedingungen in Deutschland. Dabei weist er auf Fehlentwicklungen hin und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu korrigieren. Hiermit unterstützt er die Urteilsbildung aller umweltpolitischen Akteure sowie der Öffentlichkeit. Der SRU ist unabhängig und arbeitet interdisziplinär. Er bestimmt seine Themen selbst. Mitglieder des Rates sind sieben Professorinnen und Professoren mit besonderer Umweltexpertise, die unterschiedliche Fachdisziplinen vertreten. Sie werden von der Bundesregierung für vier Jahre ernannt.
Der SRU wurde 1971 gegründet und veröffentlicht seitdem regelmäßig Gutachten zu aktuellen Umweltthemen.
Seit 1972 berät er die Bundesregierung und ist damit eine der ältesten Institutionen wissenschaftlicher Beratung für die deutsche Umweltpolitik.
1978 hat der SRU das Gutachten “Umweltprobleme im Zeichen von Energieknappheit und Wirtschaftswachstum” verabschiedet. In diesem Gutachten hat der SRU unter anderem vor den negativen Auswirkungen des steigenden Energieverbrauchs und des damit einhergehenden Klimawandels gewarnt. Der SRU empfahl Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Förderung erneuerbarer Energien sowie eine Umstellung auf umweltverträglichere Produktions- und Konsumformen.
Damit war dieses Gutachten wegweisend für die Umweltpolitik in Deutschland und trug dazu bei, dass Umweltfragen in der politischen Diskussion stärker berücksichtigt wurden.

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