Klimaangst, auch als “Klima- oder Umweltangst” bezeichnet, ist ein emotionales Phänomen, das sich auf die psychische Belastung und das Unbehagen bezieht, das durch die Sorge um die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt und die Gesellschaft entsteht. Diese Angst kann sich auf individueller Ebene, aber auch auf gesellschaftlicher und globaler Ebene manifestieren. Menschen, die unter Klimaangst leiden, können verschiedene emotionale Reaktionen zeigen, wie beispielsweise Angstgefühle, Sorge, Ohnmacht, Trauer, Frustration oder Hilflosigkeit.
Es gibt verschiedene Gründe für Klimaangst:
Wissenschaftliche Erkenntnisse: Diese zeigen, dass die Menschheit mit ernsthaften Herausforderungen konfrontiert ist. Die Bedrohung durch extreme Wetterereignisse, steigende Meeresspiegel, veränderte Ökosysteme und das Aussterben von Arten kann zu Ängsten führen.
Medienberichterstattung: Die intensive Berichterstattung über den Klimawandel und seine Folgen in den Medien kann Ängste verstärken, da die negativen Auswirkungen oft als bedrohlich und unausweichlich dargestellt werden.
Verlust von Kontrolle: Die Komplexität des Klimawandels und die Tatsache, dass er globale Auswirkungen hat, können zu einem Gefühl der Hilflosigkeit führen, da Einzelpersonen möglicherweise das Gefühl haben, dass sie wenig oder keine Kontrolle über die Situation haben.
Empathie: Manche Menschen leiden auch unter Klimaangst, weil sie sich Sorgen um zukünftige Generationen oder um Menschen in benachteiligten Regionen machen, die bereits jetzt von den Folgen des Klimawandels betroffen sind.
Klimaangst kann eine normale Reaktion auf eine ernste globale Herausforderung sein. Allerdings kann sie in einigen Fällen zu einem hohen Maß an Stress, Angstzuständen oder sogar zu depressiven Symptomen führen, was sich negativ auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen auswirken kann. Wenn Klimaangst das tägliche Leben stark beeinträchtigt, ist es ratsam, professionelle Unterstützung von Therapeuten oder Psychologen zu suchen.