Grünland, auch bekannt als Weideland oder Wiesenland, ist eine Fläche, die mit Gras, Kräutern und anderen krautigen Pflanzen bewachsen ist und als Weide- oder Futterfläche für Nutztiere wie Rinder, Schafe oder Pferde genutzt wird. Grünland wird auch für die Gewinnung von Heu und Silage verwendet, um diese als Futtermittel für Tiere zu konservieren. Aus Heu kann man auch Schnaps, Dämmmaterial, sowie Kissenfüllungen und Tapeten herstellen. 26% der Landfläche und 70% der Agrarfläche der Erde sind mit Gras bedeckt.
Es handelt sich um eine landwirtschaftliche Nutzfläche, die im Gegensatz zu Ackerland nicht regelmäßig umgepflügt und neu besät wird, sondern das Gras nach der Ernte nachwächst. Dadurch entsteht eine natürliche Vegetationsdecke, die für das Weiden und Mähen geeignet ist. Ein idealer Dauergrünlandbestand sollte einen Grasanteil von 50-70% aufweisen.
Grünland ist ökologisch wichtig, da es Lebensraum für mehr als 2.000 Pflanzen- und 3.500 Tierarten bietet und zur Erhaltung der Biodiversität beiträgt. Es spielt auch eine Rolle bei der Kohlenstoffbindung und kann Erosion verhindern, da die Wurzeln der Gräser den Boden stabilisieren. In vielen Regionen der Welt ist Grünland eine wichtige Ressource für die Viehhaltung und eine wesentliche Komponente der Agrarlandschaft.
Interessant: 1 ha Gründland bindet ca. 6 t CO2 und setzt 4 t Sauerstoff frei.