Baisse steht für ´das Fallen der Börsenkurse’. Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Geschäftes mit Wertpapieren wird der Terminus in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem Französischen entlehnt. Das seit Mitte des 18. Jahrhunderts. belegte gleichbedeutende Substantiv frz. baisse ist eine Ableitung von frz. baisser ‘senken’, bassiāre ‘niedrig machen, senken’.
Eine Baisse wird auf den Börsenmärkten auch als Bärenmarkt bezeichnet.
Die Kurse von Aktien und Wertpapieren fallen auf ein sehr niedriges Niveau.
Das Vertrauen und die Renditeerwartungen der Aktionäre gehen stark zurück.
Einer Baisse folgt häufig eine wirtschaftliche Rezession.
Analog zu einer Hausse, handelt es sich an der Börse um eine Baisse, wenn die Kurse um mindestens 20 % zum letzten Hoch fallen und dieses Kursniveau für mindestens zwei Monate anhält. Allerdings lässt sich aus den Erfahrungswerten der verschiedenen Marktteilnehmer ableiten, dass die Kurse in einer Baisse deutlich schneller fallen, als sie während einer Hausse-Periode ansteigen.
Spricht die Börse einer Baisse, überträgt sich der Trend früher oder später auf eine gesamte Volkswirtschaft. Diese geht dann tendenziell auf eine Rezession zu.