Die Anamnese (von altgriechisch “Gedächtnis” oder “Erinnerung”) ist ursprünglich meistens die Erfassung der kompletten Krankengeschichte bzw. Vorgeschichte eines Patienten im Rahmen einer aktuellen Erkrankung. Sie ist im Idealfall umfassend und fragt z. B. nach Vorerkrankungen, Allergien, familiären Erkrankungen, Beruf, Medikamenteneinnahmen, Risikofaktoren, Sexualverhalten, Reiseverhalten und subjektiven Beschwerden. Sie bildet das Fundament für das Stellen einer Diagnose und der daraus resultierenden Behandlung. Im Zusammenhang mit der Finanzberatung läuft dieses Prozedere ganz ähnlich ab. Die Fragen unterscheiden sich dabei natürlich inhaltlich.

So geht es hier um die Aufnahme des finanziellen Status’, der sämtliche Einkommen den Ausgaben gegenüberstellt, sowie sämtliche Assets (Depots, Konten, Verträge, Lagerstellen und sonstige Assets/Vermögenswerte) den Verbindlichkeiten (Darlehen, Außenstände), und auch die Zielstellung des Mandanten („Patienten“) umfasst. Der Status ist das Fundament für die Diagnose, der Bewertung des Ist-Zustandes und der daraus logisch folgenden Therapie, sprich der Strategie.

Diese Strategie folgt ganz klar – wie in der Medizin – den eigens formulierten Leitlinien, die sich logisch aus der mittlerweile gut dreißigjährigen Berufspraxis ableiten. Das Konzept zur Erreichung des formulierten Ziels schneidern wir dann auf den Laib…

Das Ergebnis der Anamnese strukturiert Deine finanzielle Situation. Auf diese Weise bekommst Du eine klare Vorstellung davon bekommen, wie viel Geld Du jeden Monat zur Verfügung hast und wie viel Du sparen oder investieren kannst. Ebenso werden Bereiche identifiziert, in denen Einsparungen vorgenommen werden können, um Deine finanzielle Situation zu verbessern.